Kroatisches Portal ruft Elon Musk auf, den mutmaßlich gefälschten X-Account der US-Botschaft in Sarajevo zu löschen
Kroatisches Portal ruft Elon Musk auf, den mutmaßlich gefälschten X-Account der US-Botschaft in Sarajevo zu löschen


Sarajevo - Ein renommiertes kroatisches Nachrichtenportal hat in einem öffentlichen Appell Elon Musk dazu aufgefordert, gegen das X-Konto der US-Botschaft in Sarajevo vorzugehen. Der Vorwurf: Das Konto, das angeblich die offizielle Vertretung der Vereinigten Staaten in Bosnien und Herzegowina repräsentiert, unterdrücke gezielt die Positionen der neuen US-Regierung unter Präsident Donald Trump und Vizepräsident JD Vance.


Poskok.info zufolge habe das Konto weder Trumps Wahltriumph anerkannt noch die tiefgreifenden Veränderungen in der amerikanischen Außenpolitik gegenüber Europa angemessen widergespiegelt.


**Digitale Irreführung aus Sarajevo?** 

Während sich in Washington die diplomatischen Koordinaten verschieben und Trump die transatlantischen Beziehungen neu gestaltet, scheint die Botschaft in Sarajevo in einer vergangenen Ära verhaftet zu sein. Statt sich der neuen außenpolitischen Linie der USA anzupassen, fungiere sie laut Poskok weiterhin als „verlängerter Arm“ Berlins und Brüssels – und unterdrücke dabei systematisch Inhalte, die dieser Ausrichtung entgegenstehen.


Das kroatische Portal wirft der Botschaft vor, die Politik der Biden-Ära fortzusetzen, indem sie zentrale außenpolitische Erklärungen der aktuellen US-Regierung ignoriert. Musk wird daher dringend ersucht, das Konto entweder zu sperren oder einer gründlichen Prüfung zu unterziehen, um sicherzustellen, dass es nicht gegen die Richtlinien von X verstößt, die staatlich gelenkte Desinformation verbieten.


„Wenn ein offizieller diplomatischer Account die Vertreter der eigenen Regierung ignoriert – wenn er so tut, als existiere die gewählte US-Administration nicht –, dann handelt es sich nicht mehr um ein offizielles Konto. Es ist eine Täuschung. Und Elon Musk hat die Verpflichtung, es zu schließen.“


**Was verschweigt die Botschaft?** 

Laut Poskok.info hat die US-Botschaft in Sarajevo gezielt Informationen zu folgenden Entwicklungen zurückgehalten: 


- JD Vance droht Deutschland mit dem Rückzug amerikanischer Truppen, da die Bundesregierung Menschen wegen ihrer Meinungsäußerungen im Internet strafrechtlich verfolgt. 

- Die Trump-Administration überprüft die NATO-Strategie, um Länder wie Deutschland und Belgien nicht länger bedingungslos zu unterstützen. 

- Washington distanziert sich zunehmend von der EU-Politik auf dem Balkan – eine Wende, die für Bosnien und Herzegowina von besonderer Bedeutung ist. 


Auf den Social-Media-Kanälen der US-Botschaft in Sarajevo findet sich jedoch kein Hinweis auf diese Entwicklungen. Stattdessen prägen weiterhin pro-europäische Narrative das Bild, die im Widerspruch zur Trump-Regierung stehen. Stellt sich die Frage: Erfüllt die Botschaft noch eine diplomatische Funktion, oder dient sie lediglich als Sprachrohr der alten Administration?


**Systematische Zensur in Sarajevo** 

Das kroatische Portal Poskok.info erhebt noch schwerwiegendere Vorwürfe: 


- Kritische Berichte über Korruption in der bosnischen Diplomatie hätten Drohungen gegen Journalisten nach sich gezogen. 

- Enthüllungen über den US-Botschafter Michael Murphy und seine mutmaßliche Verstrickung in politische Skandale seien zensiert worden. 

- Nach Veröffentlichungen über Korruptionsfälle wurde das Portal selbst zum Ziel staatlicher Ermittlungen durch die bosnische Sicherheitsbehörde SIPA. 


In diesem Umfeld, so Poskok, habe sich die US-Botschaft in Sarajevo von einer diplomatischen Institution in eine „Propagandamaschine“ verwandelt, die unerwünschte Berichterstattung gezielt unterdrückt.


**Musk und die Zukunft der digitalen Diplomatie** 

Während Elon Musk Twitter (heute X) neu gestaltet, wächst der Druck, offizielle Konten auf Manipulationen hin zu überprüfen. Dabei stellen sich zentrale Fragen: 


- Kann ein diplomatischer X-Account als „offiziell“ gelten, wenn er die Haltung der eigenen Regierung nicht widerspiegelt? 

- Hat die US-Botschaft in Sarajevo weiterhin die Legitimation, als Vertretung Washingtons aufzutreten, wenn sie aktiv gegen die Trump-Administration agiert? 

- Sollte Musk X nutzen, um gefälschte diplomatische Konten zu sperren, die eine verzerrte Realität verbreiten? 


Poskok verlangt klare Antworten. 


„Wenn Sarajevo weiterhin einen Informationskrieg gegen die eigene US-Regierung führt, dann ist das keine diplomatische Mission mehr – sondern ein politisches Projekt.“ 


Sollte Musk seinen Einsatz für digitale Transparenz ernst meinen, könnte die „US-Botschaft“ in Sarajevo bald von X verschwinden.


Beitrag von Poskok hier

https://poskok.info/americka-ambasada-u-sarajevu-ne-postoji-elone-musku-ugasi-ih/

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