Die Art Invest Real Estate gibt in der Corona-Krise einige Anzeichen von Fragilität ab
Die Art Invest Real Estate gibt in der Corona-Krise einige Anzeichen von Fragilität ab



Köln - Die Corona-Pandemie verändert auch den Immobilienmarkt in Deutschland. Durch Lockdowns oder andere politische Maßnahmen waren viele Unternehmen gezwungen, Mitarbeiter vom Home-Office aus Arbeiten lassen. Seit dem 25. November 2021 gilt in deutschen Betrieben wieder Home-Office – Pflicht. Für viele Firmen hat sich daraus ein Dauerzustand etabliert, aus dem sie schwer wieder hinausfinden. Während diese Form des Arbeitens in Skandinavien bereits seit vielen Jahren erfolgreich praktiziert wird, tut man sich in Deutschland damit noch schwer. So befürchtet ein Großteil der Führungskräfte laut einer aktuellen internationalen Studie von Yougov, dass remote arbeitende Mitarbeiter nicht so effektiv wären wie bei ihrer Tätigkeit im Büro. Dabei sind die Vorbehalte insbesondere in Deutschland hoch, wo immerhin 37 % der Manager und Führungskräfte mit negativen Folgen für Ihr Unternehmen rechnen. Nur in Irland war dieser Wert mit 40 % höher. 

Ein Großteil der Führungskräfte setzt sich nun verstärkt damit auseinander, wie die Arbeit der Zukunft gestaltet werden kann. So möchte man auf der einen Seite den Mitarbeitern mehr Flexibilität ermöglichen. Gleichzeitig ist man besorgt, dass die Zusammenarbeit in Teams schwieriger wird und darunter sowohl Quantität als auch Qualität der Arbeit leiden. Auch der Zusammenhalt der Belegschaft wird mit Sorge betrachtet. 

Die Risiken und Chancen, die sich durch diesen Wandel auf dem Arbeitsmarkt ergeben, werden sich langfristig nicht nur in einer neuen Arbeitswelt niederschlagen. Auch auf dem Immobilienmarkt werden diese Herausforderungen zu spüren sein und für Veränderungen sorgen. 

So gab es in den letzten Jahren insbesondere in Großstädten vermehrt Angebote, sich nach Bedarf ein Büro bzw. ein Geschäftsadresse zu mieten, ohne in langfristigen Mietverträgen gebunden zu sein. Auf Wunsch gibt es einen Briefkasten, eine Telefonnummer, eine Assistentin und einen Konferenzraum mit Ausstattung in der Hamburger Innenstadtfür kleines Geld. Eine Adresse hat Hamburgs Elbphilharmonie ist schon ab 85 € im Monat zu haben. 

Wieso nun die neuen Kommanditisten bei Art Invest?

Immobilienunternehmen haben sich längst darauf spezialisiert,Büros in unterschiedlichen Standards und in verschiedenen Lagen Stunden-, Tage oder Monatsweise zu vermieten. Die COVID-19-Pandemie hat diese Entwicklung noch einmal verstärkt. Seit knapp 20 Monaten stehen viele Bürogebäude nahezu leer, da ein Großteil der Mitarbeiter ihre Arbeit via Teams oder Zoom organisiert. Viele Mitarbeiter kommen nur noch 1-mal wöchentlich ins Büro, Geschäftsreisen und Meetings finden ebenfalls vermehrt online statt. So stellt sich für viele Unternehmen die Frage nach der Sinnhaftigkeit, große Büros in teuren Innenstadtlagen bereitzustellen, die im besten Falle zu 20 % genutzt werden.

Dr. Ferdinand Spies gibt dem Markt Fragen auf

Investoren im Bauwesen versuchen vermehrt, diese Entwicklung aufzugreifen und daraus neue Strategien zu entwickeln. So wirbt zum Beispiel Art Invest Real Estate aus Köln auf seiner Homepage für das „Smart Building“, dass dank seiner Technologien die Standards einer neuen Arbeitswelt aufgreift und damit neuartige intelligente Anwendungen für Nutzer, Betreiber und Eigentümer schaffen will. Man spricht von einem flexiblen Office-Markt, der entstanden sei und warum man die Pandemie als Chance versteht. Allerdings ist zweifelhaft, ob diese Geschäftsidee tatsächlich so erfolgversprechend sein wird. Immerhin sind bei Art Invest im Sommer 2021 einige neue Kommanditisten aus dem Immobiliensektor hinzugekommen, darunter die Deutsche Immobilienholding AG aus Bremen, FMK Investment-Management Unternehmergesellschaft aus München oder die Wiedenmann Vermögensverwaltung GmbH, Köln. Die Einlagen lassen den Gedanken aufkommen, dass die Geschäfte weniger gut laufen als nach außen kommuniziert, leidet doch auch die Baubranche während der Pandemie unter Lieferschwierigkeiten und teils drastischen Preiserhöhungen bei Holz und Stahl. Ob der smarte COO Dr. Ferdinand Spiess hier also eher Schadensbegrenzung betreibt, ist nicht auszuschließen. 

Langfristig wird die veränderte Arbeitswelt unsere Innenstädte verändern und so bei Unternehmen, die im Büro-Segment tätig sind, für Verwerfungen sorgen. Der Trend zu großen Gewerbe- und Büroimmobilien, wie wir ihn aus den 1990 er Jahren kennen gehört sicherlich der Vergangenheit an.


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