Von zwei russischen Raketen getroffen: der Fernsehturm in Kiew.
Von zwei russischen Raketen getroffen: der Fernsehturm in Kiew.

von KLAUS KELLE

Wie aus dem Nichts klingelten ab mittags die Telefone in der Redaktion, überfluteten Nachrichten in den Messenger-Diensten und sozialen Netzwerken die Redaktion der Tagszeitung TheGermanZ in Essen. Die eigene Technik läuft perfekt, alle Rechnungen sind bezahlt, der Provider fand schließlich eine Auffälligkeit, an der nun seit Stunden gearbeitet wird. Die "Störungen" kommen von außen, sagen IT-Spezialisten und kündigen an, dass bis zum Morgen wahrscheinlich wieder alles läuft.

Was dahinter steckt, darüber gibt es Vermutungen, aber so lange es keine handfesten Fakten gibt, lassen wir das.

TheGermanZ hat in den vergangenen Tagen intensiv über den Krieg in der Ukraine berichtet und wird das ab morgen auch weiter tun. Für alle, die es nicht erwarten können, hier die Schlagzeilen, die jetzt dort nicht laufen:

  • Zwei russische Raketen haben den Fernsehturm in Kiew getroffen. Mindestens fünf Menschen wurden verletzt.
  • Russlands Präsident Wladimir Putin nennt Bedingungen für ein Ende seiner Angriffe auf die Ukraine. Er will die Krim, den Donbass und Luhansk als unabhängig von der Ukraine völkerrechtlich anerkannt haben. Der Rest der Ukraine solle entmilitarisiert und bündnisfrei sein.
  • Dutzende Diplomaten haben aus Protest gegen den russischen Krieg in der Ukraine den Saal verlassen, als der russische Außenminister Lawrow bei der UN ans Rednerpult trat. Dabei war auch die deutsche Botschafterin Katharina Stasch.
  • Die Stadt München hat die Zusammenarbeit mit dem Stardirigenten Waleri Gergijew als Chef der Münchner Philharmoniker fristlos beendet. Gergijew ist ein Freund des russischen Präsidenten Putin.
  • Die Handelskonzerne Rewe, Edeka und Aldi haben russische Produkte aus dem Verkauf genommen.

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