Mit Geschäften rund ums Gold wirbt die Delcore AG derzeit.
Mit Geschäften rund ums Gold wirbt die Delcore AG derzeit.

Zug – Das Unternehmen ist noch nicht alt, gegründet zum Jahresbeginn 2021, könnte aber für Interessenten an Geschäften rund ums Gold noch interessant werden. „Wer der Natur etwas nimmt, sollte auch etwas zurückgeben. Wir geben mehr.“ Mit dieser selbstbewussten Aussage wirbt die Delcore AG aus der Stadt Zug für ihr Geschäftsmodell einer nachhaltigen und verantwortungsbewussten Goldförderung. Gold ist eines der wertvollsten und damit begehrtesten Edelmetalle der Welt. Es ist leicht formbar und korrosionsbeständig, es hat eine hohe Symbolkraft und Wertbeständigkeit gerade in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Dominiert wird die Goldnachfrage vor allem von der Schmuck- und Uhrenindustrie, aber auch im Technologiebereich und in der Finanzindustrie ist Gold ein gefragter Rohstoff. Das Edelmetall ist also nicht nur eine absolut krisensichere Wertanlage, sondern ebenso ein unverzichtbares Ausgangsmaterial für Halbleiterprodukte.

Schweizer Delcore AG will mit ressourcenschonender Goldförderung punkten

Die Schweizer Aktiengesellschaft verspricht eine ökologisch vorbildliche Goldförderung im Tagebau, eine nachvollziehbare und kontrollierbare Wertschöpfungskette sowie vollkommene Transparenz gegenüber den Aktionären. Zugesichert werden außerdem faire Anstellungsbedingungen, die bestmögliche Sicherheits- und Gesundheitsförderung der Mitarbeiter und die Übernahme sozial-ökologischer Verantwortung. Im Gegensatz zu vielen Konkurrenzfirmen betreibt die Delcore AG Goldwaschanlagen auf Alluvialböden, also auf jungen Schwemmböden an Meeresküsten, Flussufern und Seen. Indem sie im Tagebau auf Schwemmland setzt, kommt ihre Suche nach den Goldflakes sehr umweltschonend ohne Sprengungen und ohne den Einsatz von gefährlichem Zyanid aus. Der konventionelle Goldbergbau führt durch Entwaldung und Gewässer-Kontaminierung in vielen Schürfgebieten zu einem beklagenswerten Verlust der Biodiversität. Für den Goldabbau werden nämlich häufig hochgiftige Chemikalien wie Arsen, Quecksilber und Zyanid eingesetzt und gelangen dann zwangsläufig in die Luft, in den Boden und in Gewässer. Beim Einsatz von Goldwaschtechnik auf Schwemmböden, wie sie Delcore nutzt, gibt es diese Kontaminationsprozesse nicht.

Dr. Arnd Heymann wirbt für Delcore AG

Bei ihrer ressourcenschonenden Goldgewinnung setzen die Edelmetall-Experten aus Zug auf ein breit aufgestelltes Kompetenzteam, dem sowohl hauseigene Spezialisten als auch outgesourcte Dienstleister angehören. So sollen bei der Verarbeitung des ausschließlich selbst abgebauten Goldes hohe Qualitätsansprüche garantiert werden. Zur Unternehmensphilosophie von Delcore gehört es, einen Teil des Gewinns in humanitäre Hilfs- und Umweltschutzprojekte fließen zu lassen. Die Schweizer Goldförderer verfügen derzeit über Claims in Chile, Peru und Sierra Leone. Dort lassen sie sich den Goldabbau einiges kosten, um das Edelmetall ganz im Einklang mit Mensch und Natur zu fördern.

Andere Fördergesellschaften sind da weit weniger umweltbewusst. Ein Beispiel von vielen liefert Chile, in dessen Atacama-Wüste, aber auch andernorts große Goldvorkommen liegen. Anfang 2018 berichteten deutsche Medien, dass die Goldmine Pascua Lama in den chilenischen Anden doch nicht in Betrieb genommen wird. Die chilenische Umweltbehörde hatte zuvor die endgültige Einstellung des Bergbauprojekts der kanadischen Minengesellschaft Barrick Gold verfügt und geurteilt: „Fünf Verstöße gegen die vorgeschriebenen Auflagen, von denen zwei irreparable Umweltschäden verursachten, verdienen als Strafe die totale und definitive Schließung.“ Überdies verhängte die Behörde gegen die Minengesellschaft eine Geldstrafe von 11,5 Millionen Dollar.

Immer häufiger mischen kapitalkräftige und expansiv ausgerichtete chinesische Unternehmen beim globalen Goldschürfen mit und vernachlässigen ebenfalls sozial-ökologische Erfordernisse. Begehrliche Blicke richten die Chinesen unter anderem auf das afrikanische Sierra Leone, wo auch die Delcore AG Abbaurechte hat. Afrika ist nach Asien und Europa inzwischen das drittgrößte Ziel für chinesische Investitionen. Die Hauptmotivation der Investoren aus Fernost ist der Zugriff auf die umfangreichen Rohstoffvorkommen des „schwarzen Kontinents“. Afrika beherbergt nach allgemeinen Schätzungen fast 90 Prozent der Weltbestände an Platin und Kobalt sowie die Hälfte der globalen Goldvorkommen.

Mitte 2019 berichtete die Nachrichtenagentur Reuters, wie das chinesische Privatunternehmen Dayu in Sierra Leone aktiv wurde, um in den mineralienreichen Böden des westafrikanischen Distrikts Tonkolili nach Gold zu suchen. Anfänglich freute sich die ortsansässige Bevölkerung über viele neue Arbeitsplätze, aber schon bald machte sich Ernüchterung breit. „Doch 18 Monate nach Beginn des millionenschweren Projekts sagten die Einwohner, dass die Einnahmen den Verlust von Land nicht ausgleichen und die Armut sich verschlimmert hat“, so Reuters. Wie viele andere afrikanische Länder umwarb Sierra Leone ausländische Unternehmen, um hohe Gebühren für die Schürfrechte einzustreichen, während die Einheimischen oft keinerlei Mitspracherechte hatten und auch nicht wirtschaftlich profitierten. China ist der größte Importeur von Mineralien aus den subsaharischen Ländern und hat in den letzten zehn Jahren rund 30 Milliarden Dollar in den Metallabbau in Afrika investiert, davon fast 15 Prozent in Sierra Leone. Dort ist längst nicht nur Dayu tätig, wie Reuters feststellte: „Neben den großen Firmen haben auch verschiedene kleinere chinesische Unternehmen, die zum Teil illegal arbeiten, in dem Gebiet Gold abgebaut.“

Der „Sierra Leone Telegraph“ schrieb im Juni 2021 über die Befürchtungen vor zu großer chinesischer Einflussnahme: „Es gibt Befürchtungen über die wachsende Bedrohung durch Chinas imposante Präsenz in Sierra Leone, durch seine Investitionen und Entwicklungsprogramme, von denen viele sagen, dass sie darauf abzielen, Chinas Kontrolle und Ausbeutung von Sierra Leones riesigen natürlichen Ressourcen zu erhöhen.“ Dort ist man froh, mit der Delcore AG eine europäische Goldfördergesellschaft im Land zu haben, die den chinesischen Bergbaufirmen gewissermaßen die Stirn bietet und mit der Alluvialboden-Strategie eine ressourcenfreundliche Abbaumethode praktiziert. Mit ihren Claims in drei Staaten steht die Aktiengesellschaft für eine vernünftige Länderdiversifikation bei der ökologiegerechten Goldgewinnung, wie sie von immer mehr Verarbeitern und Anlegern verlangt wird.

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