München – Weil die Immobilienpreise in den letzten Jahren extrem gestiegen sind, wurden Immobilieninvestments für kleinere und mittelgroße Anleger immer unerreichbarer. Um trotz der Preisentwicklung in diese lukrative Anlageklasse einsteigen zu können, begannen Anleger damit, sogenannte Club-Deals abzuschließen. Diese Co-Investments dienen der professionellen Bündelung von Anlagekapital. Akteure des Immobilienmarktes, die sich für Club-Deals zusammentun, kommen grundsätzlich mit einem geringeren Anteil an Fremdkapital aus. Durch die Kapitalbündelung können einzelne Objekte oder ganze Portfolios erworben werden, was den einzelnen Investoren nicht möglich wäre.
Die in München beheimatete Deutsche Finance Group mit weiteren Standorten in London, Denver, Luxemburg, Zürich, Madrid und Frankfurt am Main konzentriert sich ganz auf institutionelle Investmentstrategien. Die Executive Partner Thomas Oliver Müller und Dr. Sven Neubauer bieten Privatanlegern die Chance, sich mit institutionellen Club-Deals an renditestarken Direktinvestments in den Bereichen Private Equity Real Estate, Immobilien und Infrastruktur zu beteiligen. „Der institutionelle Club-Deal ist insbesondere für die Anleger geeignet, die tendenziell einen eher kürzeren Anlagezeitraum bevorzugen und kein bereits in sich diversifiziertes Immobilieninvestment präferieren“, erläutert Müller. „Zudem werden diese Deals eingesetzt, um Portfolios institutioneller Investmentstrategien hinsichtlich Diversifikation und Performance zu optimieren.“
Dieses Anlagemodell fußt auf Vertrauen, Transparenz und Teamarbeit. Bei einem Club-Deal kooperieren meist mehrere institutionelle Investoren, um partnerschaftlich ein ganz bestimmtes Immobilienprojekt zu realisieren. Die Details der Kooperation legen die beteiligten Investoren fest, und sie treffen alle wichtigen Entscheidungen gemeinsam. Die Vorteile solcher Deals sind offensichtlich: sie punkten mit einer hochflexiblen Ausgestaltung sowie einem hohen Maß an Kontrolle und Partizipation. Weil die Partner gleichgerichtete Interessen verfolgen, lassen sich die festgelegten Anlagestrategien zielgenau und effektiv realisieren. Für Thomas Oliver Müller ist der institutionelle Club-Deal die angesagteste Anlageform zur Umsetzung aktiver Wertsteigerungsstrategien, in deren Mittelpunkt Premium-Assets und Großprojekte stehen. „Zudem hat der institutionelle Club-Deal in der Regel bereits eine erfolgreiche Due-Diligence-Prüfung vom institutionellen Investor durchlaufen, und alle Parameter wie Rendite, Risiko, Kosten, Laufzeit und Exit-Strategie stehen fest“, sagt der Immobilien-Profi, der die Deutsche Finance Group im Jahr 2005 gründete. „Nach der Due-Diligence-Prüfung erhalten Privatkunden von institutionellen Investoren eine Tranche und investieren somit gemeinsam in das gleiche Investment.“ Bei den Prime-Investments Müllers handelt es sich um internationale Immobilien in außergewöhnlichen Top-Lagen mit großem Wertsteigerungspotenzial. Dabei geht es um Core-Plus, Value-Added und opportunistische Strategien sowie die Erzielung höherer risikoadjustierter Renditen.
Nicht erst seit der Corona-Krise nehmen institutionelle Investoren verstärkt sogenannte Lab-Offices – eine Kombination aus hochmodernen Labor- und Verwaltungsflächen – in den Blick. Aber durch das Coronavirus haben die weltweiten Forschungsaktivitäten für Impfstoffe und Arzneimittel und ein entsprechender Immobilienbedarf deutlich zugenommen. Die Deutsche Finance Group hat die Zukunftsträchtigkeit dieser alternativen Assetklasse frühzeitig erkannt und ist schon seit 2019 mit einer Lab-Office-Investmentstrategie in der US-Wissensmetropole Boston aktiv. Dabei handelt es sich um die Entwicklung des innovativen Life-Science-Campus „Boynton Yards“, der vor allem für Unternehmen der Branchen Biotechnologie, Life Science und Pharmaforschung von größtem Interesse ist.
Zum 1. März 2022 hatte die inhabergeführte und bankenunabhängige Investmentgesellschaft mit dem Platzierungsstart des „Deutsche Finance Investment Fund 20 – Club-Deal Boston III“ begonnen. Der Alternative Investmentfonds (AIF) ist Nachfolger anderer erfolgreich platzierter Co-Investments. Im Februar 2022 konnte der bayerische Finanzkonzern seinen ersten Lab-Office-Club-Deal in Boston rund neun Monate vor dem prospektierten Laufzeitende mit einer Gesamtauszahlung von 140,1 Prozent über Plan vorzeitig auflösen. Der Club-Deal Boston III hat ein prospektiertes Eigenkapital von 100 Millionen US-Dollar, eine Laufzeit von 3,5 Jahren und einen prognostizierten Gesamtmittelrückfluss von 140 Prozent. Die Beitrittsphase endet am 31. Dezember 2022. Dieser Investmentfonds macht es Privatanlegern möglich, gemeinsam mit finanzstarken institutionellen Investoren in ein Entwicklungsprojekt für ein Labor-Büro-Gebäude mit einer Gesamtnettomietfläche von 24.300 Quadratmetern zu investieren. Müller äußerte sich im Frühjahr hocherfreut, mit dem „Deutsche Finance Investment Fund 20 – Club-Deal Boston III“ einen weiteren institutionellen Club-Deal für Privatanleger im Bereich der attraktiven Life-Science-Immobilien anbieten zu können.
Dank dieser strategischen Ausrichtung überrascht es nicht, dass die Deutsche Finance Group Mitte Oktober neue Erfolgszahlen präsentierte. Mit ihrem Portfolio aus institutionellen Immobilieninvestments konnte sie die betreute Vermögenssumme wieder einmal deutlich steigern. Zum 30. September 2022 verwaltete die Unternehmensgruppe ein Vermögen von rund 11,3 Milliarden Euro und erhöhte die Assets under Management allein im Jahresverlauf um rund 1,7 Milliarden Euro. „Auf die weiterhin positive Entwicklung der verwalteten Vermögen sind wir stolz. Wir bedanken uns bei allen unseren Kunden und Partnern für das entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Thomas Oliver Müller. Der Executive Partner sieht die institutionellen Club-Deals in den USA, wie zum Beispiel die erfolgreiche Fortsetzung der innovativen Investmentstrategie mit Life-Science-Immobilien im Wissenschaftszentrum Boston, als Haupttreiber des dynamischen Unternehmenswachstums. Weitere Erfolgsfaktoren seien das expansive Privatkundengeschäft, der Ausbau der eigenen Investment-Plattform durch deutsche Projektentwicklungen und die Platzierung von Value-Added-Strategien mit Schwerpunktbildung auf Europa.