Hamburg – Die weltweite Corona-Krise und die damit einhergehenden wirtschaftlichen Turbulenzen haben diejenigen Wirtschaftsakteure am besten überstanden, die einen kühlen Kopf behielten und an ihren strategischen Unternehmenszielen festhielten. Zu ihnen gehört der Inder Dilawar Singh, der sich für einen Vordenker des Handels mit klassischen Devisen und Kryptowährungen hält und über Forex-Trading schon Vorträge fast auf der ganzen Welt gehalten hat. Ziel seiner Vortragsreisen waren neben verschiedenen Ländern Europas die Vereinigten Staaten, Japan, Kolumbien und sein Geburtsland Indien. Dabei lernte Singh verschiedene Kulturen kennen und erweiterte so seinen Wissensschatz, was seinem unternehmerischen Erfolg sehr zuträglich war. Bei Rückschlägen rief er sich nach eigener Aussage eine Lebensweisheit seines Vaters in Erinnerung: „Misserfolge sind das zweite Sprungbrett zum Erfolg, und wenn man scheitert, lernt man. Das Geheimnis des Lebens ist, sieben Mal zu scheitern und acht Mal wieder aufzustehen.“
Der heutige Eigentümer von OmegaPro beziehungsweise OMP Groups hielt sich in jungen Jahren mit Gelegenheitsjobs als Fitnesstrainer und Barkeeper über Wasser. Seine Sportbegeisterung und seine Teamplayer-Neigungen ließen ihn dann in Deutschland Sport auf Lehramt studieren. Er sagte einmal: „Ich gehe ins Fitnessstudio, ein fitter Körper hilft, einen fitten Geist zu bewahren. Es treibt meine Energie durch den Rest des Tages.“ Zeitweise war er in Hamburg als Trainer aktiv, aber als klassischer Sportlehrer wollte Dilawar Singh dann doch nicht arbeiten.
Stattdessen zog es den internet-affinen Krypto-Enthusiasten in die Network-Marketing-Branche. Vor zwei Jahren wurde bekannt, dass er drei Unternehmen lenkt, die sich im weitesten Sinne mit Forex-Handel und anderen Finanzdienstleistungen beschäftigen. In der Welt des Network-Marketing fühlt er sich offensichtlich besonders wohl: „Die Kommunikation mit Menschen in der Branche ist der Schlüssel, und sich mit gleichgesinnten, positiven Menschen zu umgeben, wird dazu beitragen, ihre Denkweise voranzutreiben.“ Als er in der Branche anfing, habe er auch Niederlagen erlebt, aber immer die Einstellung gehabt, niemals aufzugeben. „Beim Network-Marketing und Trading geht es darum, aus den Fehlern des einen zu lernen und sie nicht auf den nächsten zu übertragen. Ich möchte, dass die Leute dies von mir mitnehmen“, erläuterte der versierte Vortragsredner.
Die Gründung seines ersten Unternehmens forderte Singh alles ab, vor allem ein immenses Arbeitspensum und eine große Reisetätigkeit. Nach Medienberichten wusste er oftmals nicht, in welches Land er am nächsten Tag oder in der nächsten Woche reisen würde. Zwischen den Langstreckenflügen jagte eine geschäftliche Sitzung die nächste. In der Regel begann der Arbeitstag des Jungunternehmers gegen sechs Uhr morgens und endete gegen 22.00 Uhr abends. Dass dabei das Familienleben auf der Strecke blieb, überrascht nicht.
„Das Einzige, was ihn in diesen schwierigen Zeiten tröstete, war sein Glaube, dass er sich ein Leben aufbauen konnte, in dem er mühelos mit seiner Familie reisen konnte“, war in einer indischen Online-Zeitung zu lesen. Wenn er von seinen internationalen Reisen zurückkehrte, konnte er in Hamburg kurz zur Ruhe kommen. Der große unternehmerische Erfolg ermöglicht Dilawar Singh inzwischen ein Leben in Freiheit, finanzieller Unabhängigkeit und freier Zeiteinteilung. In dem indischen Artikel hieß es weiter: „Heute, da er viel Zeit mit seiner Familie verbringen und den Wohlstand genießen kann, den er sich redlich verdient hat, wird Dilawar Singh bewusst, dass er auch zu den ‚Glückspilzen‘ gehört, die er früher im Fernsehen sah und aus der Ferne bewunderte.“
In den vielen Medienberichten über den Eigentümer von OMP Groups bleibt aber immer etwas unklar, was denn nun das konkrete Geschäftsmodell ist. Klar ist, dass es sich um ein FinTech handelt, also um ein Unternehmen, das mit technologisch weiterentwickelten Finanzinnovationen arbeitet und neue Finanzdienstleistungen anbietet. Auf einer unternehmenseigenen Facebook-Seite mit überraschenderweise nur 106 Likes und 118 Followern kommt etwas Licht ins Dunkel: „Die Art, Geld zu verdienen, verändert sich in der Welt. Digital-Business ist der Schlüssel.“ Es gebe ein System der digitalen Investitionen in den Forex-Handel, das mit künstlicher Intelligenz die Welt revolutioniere und OmegaPro heiße. „Neue Zeiten, neue Wege zum Geldverdienen in der neuen digitalen Wirtschaft.“ Zugesichert wird unter anderem, innerhalb von 16 Monaten aus einem investierten US-Dollar drei zu machen. OmegaPro in Frankreich nennt den Fall, dass ein Kunde beziehungsweise Vertriebspartner 3.000 Euro eingezahlt und nach nur 16 Monaten 9.000 Euro überwiesen bekommen habe. Dort heißt es: „OmegaPro ist ein Unternehmen, das sich auf die Welt der vielfältigen Börse spezialisiert hat, egal ob Rohstoffe, Krypto oder Forex. OmegaPro bietet Verträge, die dich mit dem Unternehmen über eine Laufzeit von bis zu 16 Monaten für eine Rentabilität von 300 Prozent abhängig vom Vertragswert verbinden.“ Auf der Facebook-Seite von OMP Groups wurde OmegaPro im Juni 2021 als eine Digital-Investmentfirma im Bereich Trading auf dem Forex-Markt vorgestellt, die seit dem Oktober 2018 aktiv ist. Die OMP MONEY Bank biete eine Investment-Rendite zwischen neun und elf Prozent pro Monat. Für wie seriös man solche Rechenbeispiele und Renditeversprechen hält, ist jedem selbst überlassen.
Jedenfalls wird deutlich, dass sich alles um das Network-Marketing dreht, für das sich Dilawar Singh schon so früh begeisterte. Dieses Netzwerk- oder auch Empfehlungsmarketing ist eine Spezialform des Direktvertriebs. Im Unterschied zum klassischen Direktvertrieb werden die Kunden angehalten, als selbständige Vertriebspartner weitere Kunden anzuwerben. Von der Mobilisierung neuer Vertriebspartner hängen dann die Renditen und Boni ab.
Vor zwei Jahren erklärte Dilawar Singh, mit seiner Forex-Plattform eine Million zufriedene Kunden erreichen zu wollen. Ob er sein ehrgeiziges Ziel inzwischen erreicht hat, ist nicht bekannt. Ihm eng zur Seite stehen Christian Michel Scheibener und Andreas Szakacs.
